Gisela Bednarek


Jahrgang 1946, 2 Kinder,

 

engagiert sich ehrenamtlich im Verein Hilfe direkt Oldenburg-Sierra Leone ViB e.V.

Aus dem Grunde wurde ihr am 04.12.2009 das Verdienstkreuz am Bande von Herrn Bundespräsident Horst Köhler im Schloss Bellevue im Rahmen einer festlichen Veranstaltung anlässlich des "Tag des Ehrenamtes" persönlich überreicht. 

Ebenso erhielt sie in Anerkennung besonderer Hilfe und als Auszeichnung für Menschlichkeit und Nächstenliebe des öfteren eine Urkunde im Rahmen der Aktion "Oldenburgerin des Jahres" überreicht. 

 

Im Jahr 2001 erhielt sie im Dorf Telu für ihre Verdienste in Sierra Leone vom Paramountchief und der Bevölkerung den Titel Königin/Paramountchief.  

Außerdem engagiert sie sich ehrenamtlich beim SKF (Sozialdienst kath. Frauen e.V.) in Oldenburg als Familienpatin.

 

Afrika" schwirrte schon seit meiner Kinderheit in meinem Kopf herum ausgelöst durch Bücher über Afrika, die wir in der Dorfschulbibliothek ausleihen konnten.
Nach meiner Lehre als Industriekaufmann wäre ich gerne als Entwicklungshelferin nach Afrika gegangen. Aber durch Liebe, Heirat, Kinder und Berufstätigkeit rückte der Traum "Afrika" in den Hintergrund = bis 1988.

1988 sah ich zufällig den Dokumentarfilm "Eine Chance für Dr. Kobba" - einem Arzt, der in den 50er Jahren als erster schwarzer Student an der Universität Marburg Medizin studierte und nach seinem Studium in sein Land -Sierra Leone- zurückkehrte. 1988 wurde o.g. Dokumentarfilm über seine Arbeit als Arzt in seinem Krankenhaus in Mobai gedreht und gesendet.
Ich schrieb Dr. Kobba an und bekam auch nach einigen Monaten Antwort. So begann unser Kontakt.

1991 kamen Rebellen aus Liberia nach Sierre Leone und stürzten das Land in unendliches Leid.

1993 brachte ich für Dr. Kobba den ersten Container auf den Weg, dem später mehrere folgten.

1994 war ich -endlich- das erste Mal selbst in Sierra Leone und es wurden von Musa Bainda und mir unter der Bezeichnung "Hilfe direkt" das Grassfield-Schulprojekt, Schulprojekt im Dorf Mandu, Einzel-, Teil- und Familienpatenschaften, Hilfe zur Selbsthilfeprojekt in Gerihun, Gila's Maternity-Centre in Kenema, Gila-Hospital in Bo, Krankenstation und Backofenprojekt in Telu, Handicapprojekt in Freetown u.a. ins Leben gerufen.

Während des Rebellenkrieges von 1991 bis 2002 konnte ich fünfmal nach Sierra Leone reisen. Die Menschen waren durch den Rebellenkrieg total traumatisiert. Es waren immer wieder total erschütternde Aufenthalte.

Weitere Einblicke in unsere Tätigkeiten können dem Menüpunkt Projekte entnommen werden. Im November 2001 wurde aus 20 Filmen ein Videofilm (57 Minuten)zusammengeschnitten, dem viele Informationen entnommen werden können.

                           

Musa Bainda

Der "Mann / Koordinator vor Ort"

Musa Bainda, Jahrgang 1956, 2 Kinder.
Er arbeitete viele Jahre für die "Bank of Sierra Leone" und hat dadurch fast alle Orte seines Landes sowie viele Menschen und auch Probleme der Menschen kennen gelernt.

Ich habe Musa Bainda Weihnachten 1990 kennen gelernt als er einen Freund besuchte, der sich bei uns aufhielt. Musa Bainda hatte sein Hotelmanagement-Studium abgeschlossen und einige Zeit als Hotelmanager in Freetown/Sierra Leone gearbeitet. Er bekam ein Stipendium für Deutschland, lernte 6 Monate die deutsche Sprache und absolvierte anschließend in verschiedenen Hotels in Deutschland ein Praktikum. Im September 1993 kehrte er nach Sierra Leone zurück, obwohl dort 1991 (bis 2002) der Rebellenkrieg ausgebrochen war.

1994 war ich das erste Mal in Sierra Leone und traf dort Musa Bainda wieder. Da er ein Mann des Volkes und auch sehr daran interessiert ist, seinem Volk zu helfen, wurden von uns inzwischen das Grassfield-Schulprojekt, Schulprojekt im Dorf Mandu, Einzel-, Teil- und Familienpatenschaften, Hilfe zur Selbsthilfeprojekt in Gerihun, Gila's Maternity-Centre in Kenema, Krankenstation und Backofenprojekt in Telu, Gila-Hospital in Bo, Handicapprojekt in Freetown u.a. ins Leben gerufen. Weitere Einblicke in unsere Tätigkeiten können dem Menüpunkt Projekte entnommen werden.

Sämtliche Projekte werden seit 1994 von Musa Bainda betreut, kontrolliert, aufgebaut, er zahlt die Gelder für die Kinder, Familien, Studenten, Projekte pp. aus, besorgt Schulplätze und Lehrstellen, kümmert sich um Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte und kümmert sich um unsere Lehrkräfte in Freetown und Mandu. Im November 2011 wurde das Gila's Children and Community-Hospital eröffnet, dort ist er leitender Direktor.

Für viele Kinder und Erwachsene ist er der erste Ansprechpartner und wenn möglich, bekommen alle -soweit möglich- Hilfe in irgendeiner Form: seien es Gespräche, organisatorische oder bürokratische Hilfe usw. Er hat immer ein offenes Ohr für alle, die Hilfe benötigen.
Er engagiert sich für alle/s und ist dort, wo er gebraucht wird.

Spendenkonto

Hilfe direkt ViB e.V.

Landessparkasse zu Oldenburg

IBAN: DE77 280 501 00 0009 115 114

SWIFT-BIC: LLZODE22xxx

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