Kurzbeschreibung Projekt "Gila´s Children and Community Hospital"
Seit Mitte 2015 läuft die Solaranlage
Unser Hospitalt ist auf einen zuverlässigen elektrischen Strom angewiesen. Untersuchungen bei Nacht und Geburten bei Dunkelheit sind bei Taschenlampenlicht kaum möglich. Die kühle Lagerung von Medikamenten und der Einsatz von medizinischen Geräten sind nur wenige Beispiele für die Notwendigkeit von elektrischem Strom. Als Notstromversorgung steht uns ein Dieselgenerator zur Verfügung, aber auch Dieselkraftstoff ist sehr teuer in Sierra Leone und manchmal nicht zu beschaffen.
Es musste das Ziel aller Bemühungen und technischen Innovationen sein, die Abhängigkeit von Petroleumlampen und Dieselkraftstoff zu durchbrechen und alternativ eine saubere und finanziell tragfähige Methode zur Energieerzeugung zu entwickeln. Moderne Solarsysteme bieten diese Alternative, denn durch die technische Weiterentwicklung ist die Solartechnik langlebig und somit preisgünstig geworden. Gleichzeitig kommen neu entwickelte, hocheffiziente und energiesparende Lampen zum Einsatz, die sich beim Einsatz in Afrika bestens bewähren. Die Kombination moderner Solartechnik und energiesparender Lampen ermöglicht eine saubere und kostengünstige Beleuchtung, was in vielen Fällen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände in Afrika sorgt.
Auf dem Dach der Klinik wurden 48 Solarmodule (Fa. Solarworld) in 3 Sektoren auf einem Trägersystem aufgebaut.
Die 3 Sektoren werden auf 3 Sunny Boy (Spannungswandler der Fa. SMA) geschaltet und dort auf 230 V~ umgeformt. Über zwei weitere Inverter wird die Batterie geladen und bei Bedarf wieder entladen. Die gesamte Technik wurde im Generatoranbau untergebracht.
Für die Nacht wird die Energie vom Dach in einer professionellen Batterie gespeichert und bei Bedarf wieder in das Haus eingespeist. Damit sind dann nachts sogar Operationen möglich.
Als Blitzschutz wurde gleichzeitig eine Anlage mit Blitzfangstangen aufgebaut. ( Fa. Thormöhlen). Für die Dachbegehung bei Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten wurden Laufwege aus Gitterrosten und eine feste Leiter angebracht. Die Solarmodule müssen in der Trockenzeit (hier Winter) wegen der staubigen Luft ca. alle 4-6 Wochen gereinigt werden, um ihre volle Leistung zu behalten.
Diese Anlage wird später auch den Neubau (Lager, auch Büro und Zimmer für Gäste) und die im Bau befindliche Triage mit Strom versorgen.
Wir wurden örtlich unterstützt von den "barfoot woman" , sie stellten 2 Mädchen und 2 Jungen als Hilfe und zur Ausbildung für Kost und Logis für uns ab.
Fertig !!
Und dann noch die typische Feier, wenn etwas erreicht wurde.
Gilas Hospital ist "Best Private Hospital in Sierra Leone"
In einer feierlichen Zeremonie wurde den Vertretern des Hospitals,
Mr. Musa Bainda
Krankenschwester Kadiatu
und Mr. Kortu
die Auszeichnung überreicht.
RADIO NEW SONG 97.5 F
BAGBO HILL – BO CITY – SIERRA LEONE
Anerkennungsurkunde
verliehen dem GILA HOSPITAL
als bestes privates Krankenhaus des Jahres 2016
für dessen hervorragende Leistung in der Förderung/Umsetzung von Gottes
Werk und der Entwicklung von Sierra Leone.
Zuerkannt am
22. Dezember 2016
Unterzeichnende
Moses Bona
Leiter
Geschäftsführer
Richard Labai Ngavao
Direktor Presse/
Öffentlichkeitsarbeit
Rev. S.B.E.B. Johnson
Ehrwürden/Geistlicher
Eröffnung des Hospitals in Bo!
Nach sechs Jahren Bauzeit konnte unser Hospital in Bo gemeinsam mit der First Lady, mehreren Ministern, sämtlichen Paramount Chiefs aus den umliegenden Chiefdoms, Besuchern aus Deutschland und ca. 1.000 weiteren Gästen feierlich eröffnet werden.
Nach vielen Ansprachen eröffnete die First Lady das Hospital sowie die Apotheke, den OP-Raum usw.
Ein Video von der Eröffnung des Hospitals finden Sie unter:
www.youtube.com/watch?v=LIFRXcj39q4
Die Eröffnung war möglich durch die Unterstützung vieler Sponsoren sowie das Engagement der fünf Oldenburger Krankenhäuser = www.5-fuer-Clinic-Bo.de
Im Anschluss an die Eröffnungsfeierlichkeit waren alle Personen auf dem linken Foto bei der First Lady zum Lunch in die "Presidential Lodge" in Bo eingeladen. Am nächsten Tag gab es noch einmal ein Treffen mit der First Lady am Straßenrand - Musa Bainda und Gisela Bednarek waren auf dem Weg zu einem Krankenhaus in Makeni und die First Lady mit ihrem Konvoi auf dem Weg nach Freetown. Während dieser Begegnung erhielten sie von der First Lady noch eine Kopie ihrer Eröffnungsrede.
Zu unserer Überraschung und großen Freude hat Herr Müllenbruch von der RMV-Stiftung einen Krankenwagen beschafft und nach Sierra Leone transportieren lassen, der nun dem Hospital zur Verfügung steht und bereits einige Menschenleben gerettet hat.
Musa Bainda mit Baby Musa Nr. 2 Gisela Bednarek mit Baby Gila Nr. 4
Die ersten Babys sind angekommen! Sie erhielten die Namen
Musa Nr. 2 bzw. Musa Nr. 3 und Gila Nr. 2 bzw. Gila Nr. 3.